Ehemaliger DFB-Physio ab sofort Reha-Partner von B42
Top-Therapeut Oliver Schmidtlein ab sofort Rehapartner von B42
27.12.2021
Lesezeit 3 min

Oliver Schmidtlein hat in seiner beruflichen Karriere viel gesehen – als Physiotherapeut war er in den USA, bei den Münchner Löwen, beim FC Bayern München und schließlich bei der Deutschen Fußballnationalmannschaft tätig. Sein Werdegang liest sich wie der moderne Traum eines jeden Physiotherapeuten. Schmidtleins Weg ist jedoch auch geprägt vom stetigen “Sich-verändern-wollen“ sowie der Last des unverstandenen Vorreiters.

Er und sein Team von OSPHYSIO sind mit das Beste, was einer Sportlerin oder einem Sportler im Falle einer Verletzung oder zur Steigerung der individuellen Leistungspotentiale passieren kann. Umso mehr erfüllt es uns mit Stolz und Ehre, verkünden zu können:

Reha-Experte Oliver Schmidtlein wird künftig B42 mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Ein Pionier der Physio- und Trainingstherapie

Oliver Schmidtlein ist mittlerweile sesshaft geworden, hat seit 2008 ein Zentrum für Therapie und Training in München. Und auch seine Sicht auf den Sport und dessen Protagonisten hat sich im Laufe der Jahre geändert: „Fußballspielerin*innen von heute sind motiviert, hungrig und haben verstanden, dass ihnen eine athletische Grundausbildung auf dem Platz große Vorteile verschafft – das war leider nicht immer so. Umso mehr Spaß macht mir derzeit die Zusammenarbeit mit vielen Jungsprofis.“

Zeit seines aktiven Therapeuten-Lebens im Profifußball musste der gebürtige Bamberger gegen viele Widerstände kämpfen. Als er 2001 mit Gummibändern im Koffer und etlicher Ideen im Kopf aus Los Angeles (USA) nach Deutschland zurückkam, musste er hierzulande sportwissenschaftliche Pionierarbeit verrichten.

So musste er Elber, Kahn und Kollegen erklären, warum aktive Regeneration am Tag nach dem Spiel Sinn ergibt oder wie eine Eistonne die Regeneration verbessern kann. Man stelle sich nur das Kahn’sche Gesicht beim Anblick einer Eistonne vor. „Natürlich haben die Spieler geflucht, auch wenn wir versucht haben, Änderungen mit winzigen Schritten einzuführen. Es war ein wenig Kampf gegen Windmühlen, schließlich waren es die Spieler gewohnt, nach dem Spiel in Watte gepackt zu werden.“

Mittlerweile, so Schmidtlein, ist der Stellenwert von Therapeuten und Athletiktrainern deutlich besser – das Ansehen ist gestiegen. Die Offenheit für Zusatztraining, für die er damals noch tagtäglich kämpfen hat müssen, sei nun im Leistungssport angekommen.

Diese Entwicklung wird noch deutlicher, wenn man einen Einblick hinter die Kulissen bekommt, zum Beispiel mit der Amazon Prime Dokumentation über den FC Bayern München. Hier sieht man Spieler, die wie selbstverständlich die Kältekammer nutzen oder komplett eigenständig Bodenübungen ausführen.

Eine Tatsache, die vor 15 bis 20 Jahren noch lange nicht der Fall war – aber vielleicht wurde ja damals der Grundstein dafür gelegt.  In einer Zeit, in der man Krafttraining überwiegend mit großen Trainingsgeräten in Verbindung brachte, tat Oliver Schmidtlein etwas, was niemand machte. Er etablierte vor über zwanzig Jahren funktionelles Training und funktionelle Reha in Deutschland und traute sich entgegen aller Widerständen, diese Trainingsmethoden in der absoluten Sport-Elite durchzusetzen.

Er wurde oft missverstanden und manchmal sogar belächelt. Doch mittlerweile ist funktionelles Training der Standard und elementarer Teil einer jeden athletischen Grundausbildung.

Aus Amerika zu den Bayern und zur Nationalmannschaft

In seiner Münchner Praxis OSPHYSIO führt Oliver Schmidtlein zusammen mit seinem Team Profis und Nicht-Profis zurück ins Berufsleben oder auf den Fußballplatz.

Vor allem seine Zeit in Amerika kommt ihn dabei zugute:

„Über den Austausch mit Jürgen Klinsmann habe ich in den USA eine die für mich damals neue Trainingsphilosophie von Jim Liston (Anm.d.Red: damals Athletiktrainer bei L.A.Galaxy, heute Toronto F.C.) erfahren. Bei ihm habe ich zum ersten Mal gesehen, wie Sportwissenschaftler und Coaches räumlich und fachlich mit Physiotherapeuten eng zusammengearbeitet haben. Das war genau das, wonach ich immer gesucht habe. Jim nannte mir damals schon wichtige Namen, wie z.B. den von Mark Verstegen.“

Nach der Zeit in Los Angeles ging es zurück nach München – zum TSV 1860 München, damals noch Erstligist. Im Gepäck: neuer Input, neue Ideen und viel Pionierarbeit vor der Brust.

Von den Münchner Löwen ging es für Oliver Schmidtlein anschließend in den Fußball-Olymp: Zum roten Stadtrivalen als deren erster Reha-Trainer und im Jahr 2004 (bis 2008) zur Deutschen Fußball-Nationalmannschaft.

Münchens Top-Praxis für Therapie und Training: OSPHYSIO

Nach seiner Zeit im Hochleistungssport hat sich Oliver Schmidtlein im Münchner Osten mit einer eigenen Praxis niedergelassen – OSPHYSIO. Auch hier verbindet er genau jene Disziplinen, die er schon viele Jahre zuvor untrennbar fand: Therapie und Training.

Um in seiner Praxis sein Können, sein Wissen und seine Herangehensweise zu 100 Prozent sicherstellen zu können, ist für Schmidtlein das ständige „an-sich-arbeiten-wollen“ von hoher Bedeutung: „Bereits als ich ein junger Therapeut war, wurde mir schnell klar, dass ich mich stetig weiterentwickeln muss.“

Erfolgreich, denn Schmidtleins Team zählt deutschlandweit zu den Besten.

Der Ex-DFB-Physio blickte jedoch noch weiter über den Tellerrand hinaus. Mit einem Kollegen zusammen etablierte er ein Regelwerk für Therapeuten und Rehatrainer mit dessen Hilfe man Rehbilitationsstufen besser steuern kann. Etliche Trainer und Therapeuten, die mit Teams, Athlet*innen oder Rekonvaleszenten arbeiten, haben so die Handschrift von OSPHYSIO erleben dürfen und handeln nun nach dessen Leitlinien.

Gründlich sein und wenig Fehler machen: Schmidtleins Erfogsrezept für Fußballspieler*innen

Und eben um jene Expertise in München zu erfahren, nehmen etliche Bundesliga- oder Drittligaspieler einen langen Anfahrtsweg in Kauf. Doch auf was kommt es bei der Behandlung von FußballspielerInnen wirklich an?  

Schmidtlein betont, dass in der Physiotherapie Wunder kaum passieren. Darum gehe es ihm auch nicht, sondern darum gründlich und genau zu sein. Rehasteuerung sei hier das entscheidende Stichwort. Oder manchmal auch einfach Geduld. „Rehabilitation ist oft ein monatelanger Prozess. Wenn da der Therapeut und/oder der Spieler die Nerven verliert, und drei Schritte statt einem macht, dann geht es schief.“

Oliver Schmidtleins Pionierarbeit wird mit B42 weitergehen

Jenen Input werden B42 User in naher Zukunft auch in der App erwarten können. Schmidtlein will mehr Individualität, mehr Rehasteuerung und mehr „An-die-Hand-nehmen“. Wie damals hat er auch heute wieder ein klares Bild vor Augen.

Ein wenig muss es sich für ihn wohl wie vor über 20 Jahren anfühlen, als er Oliver Kahn die Eistonne schmackhaft machen musste. Mit dem Unterschied, dass er bei B42 nicht gegen Windmühlen ankämpfen muss.  

Denn gemeinsam sollen bald Dinge auf ihren digitalen Weg gebracht werden, die sich heute Viele wohl noch nicht vorstellen können. Denn so wie Oliver Schmidtlein vor über zwanzig Jahren funktionelles Training im Leistungssport etabliert hat, muss es  es unser gemeinsames Ziel werden, dass appbasiertes Training zum Trainingsstandard wird.

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